Von lhs & fp

Das Klima in unserem Elbtal wird sich verändern. Je länger wir mit Klimaschutz warten, umso mehr. Einen Blick in eine mögliche Zukunft liefern Extremstandorte, wo jetzt schon Bedingungen herrschen, wie sie bei fortschreitender Klimakrise angenommen werden können, viel Sonne, Hitze und wenig verfügbares Wasser. Ein solcher Extremstandort ist an den Elbhängen zwischen Pillnitz und Oberpoyritz zu finden, oberhalb des Weinbergs Rysselkuppe. Zu diesem sind wir heute spaziert und haben unsere Eindrücke festgehalten.

Klimatischer Fingerzeig

Natürlich gibt es viele verschiedene Standorttypen im Elbtal, dieser aber liefert das Bild einer möglichen Richtung der natürlichen Entwicklung, wenn der Mensch nicht mit Anpassungsmaßnahmen eingreift – und das Fortschreiten der Klimakrise nicht aufgehalten wird. Dann werden viele Orte in Deutschland, nicht nur das Elbtal, Extremstandorte sein – nicht nur für Bäume und andere Pflanzen, sondern auch für die Menschen. Und wenn es hier Orte gibt, die dann ähnlich dem Mittelmeerraum anmuten, wie wird es im echten Mittelmeerraum sein? Wie wird es mit den Menschen sein, die dort leben, aber auch mit dem großen Teil unseres Obsts und Gemüses, das im Mittelmeerraum produziert wird?

Stummen Schreien eine Stimme geben

Es gibt Menschen, die aktuell schwer mit Botschaften zur Klimakrise zu erreichen sind. Aber eines erreicht und schmerzt sie manchmal doch: Die Botschaften und Signale unserer Natur, die Veränderung dessen, was man Heimat nennt. Umso wichtiger ist es, über diese Signale aufzuklären und so der Natur eine Stimme für ihre stummen Schreie zu geben. Würde ein Baum sprechen können, würde er vermutlich sagen: „Mir ist zu warm, ich habe Durst.“ Vor allem würde er aber sagen:

„Liebe Menschen, Klimakrise ist jetzt. Wenn ihr hier in Deutschland auch in Zukunft noch in kühlen, artenreichen Wäldern Ruhe und Entspannung finden wollt, dann verlasst endlich eure Komfortzonen und schützt das Klima.“

Mit klimafreundlichen Grüßen

lhs & fp (Parents For Future Dresden)

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